#HCLINZAG | Er ist zweifellos einer der lustigsten #linza im aktuellen Team. Lucijan Fizuleto ist Regisseur, Chaot, Handballverrückter, Kasperl und Papa – der Slowene hat viele Facetten. Aber vor allem hält er dem HC LINZ AG die Treue bis 2026. Wir haben mit Lucijan darüber gesprochen, wie ihn seine Tochter verändert hat und was ihn mit Mislav Grgic verbindet.
Das Frühjahr war bislang ergebnistechnisch nicht ganz so einfach: Wie sieht das die Mannschaft?
Lucijan: „Ja leider haben wir noch keinen Sieg dieses Jahr, aber wir müssen aus diesen Niederlagen lernen. Wir sind eine junge Mannschaft, wir schauen von Spiel zu Spiel, schauen, was wir besser machen können. Im Sport kannst du dich nicht an einem Tag verbessern, du musst 100 Mal im Training etwas probieren, das du dann ein Mal im Spiel machst. Es ist kein Problem zu verlieren, wichtig ist, dass du alles gibst.“
Was könnt ihr heuer mit dieser Mannschaft noch erreichen?
Lucijan: „Alles oder nichts. Ich sage immer „Spiel für Spiel“. Wir können mit jeder Mannschaft mitkämpfen, es kann alles passieren in den Play Offs, aber wir müssen alle unser Bestes geben.“
Du bist jetzt schon länger beim Verein: Was hat sich in den Jahren zum Positiven verändert oder entwickelt?
Lucijan: „Jetzt ist es schon mein drittes Jahr in Linz und ich bin sehr glücklich und stolz, wie wir uns entwickeln. Ich kann mich noch erinnern, wie wir uns nach dem ersten Sieg gefreut und gesagt haben: „Schau, wir sind nicht Letzter“. Und dass wir jetzt darüber sprechen, dass wir mit allen Mannschaften mithalten können, stabil in der Mitte der Tabelle liegen, dass uns jetzt alle mit ein wenig Respekt betrachten und ein Platz im Play Off schon ein Muss ist, ist toll Ich glaube, dass wir echt große Schritte gemacht haben und ich hoffe, dass es so bleibt.“
Warum hältst du dem HC LINZ AG so lange die Treue?
Lucijan: „Schon nach der ersten Saison habe ich mich hier super wohlgefühlt. Alle waren nett zu mir, alle haben mir geholfen, ich hatte echt mit niemandem Probleme. Und deshalb wollte ich für länger hierbleiben. Ich konnte mir vorstellen, dass ich hier mit meiner Familie leben, dass es hier für meine Freundin und meine Tochter super ist.“
Inwiefern hat deine Tochter Lori dich verändert? (Als Mensch, Sportler)
Lucijan: „Ich glaube nicht, naturlich ist das Leben als Papa etwas ganz Anderes, aber mein Charakter ist gleich wie vorher. Als Sportler auch nicht, ich bin noch immer fokussiert, wie ich mich von Tag zu Tag verbessern kann.“
Du hattest auch mit Verletzungen zu kämpfen: Bist du jetzt wieder topfit? Wie haben die Verletzungen dich verändert?
Lucijan: „Ich bin jetzt topfit. Verletzungen zeigen nur, wo und was ich verbessern muss. Leider gibt es im Handball viele Verletzungen, wir sind jeden Tag in vollem Körperkontakt und glaube mir, wir haben alle Schmerzen irgendwo, viele von uns beißen die Zähne zusammen, dass wir am Ende des Tages spielen oder trainieren können.“
Du bist fast immer gut aufgelegt: Warst du als Kind auch schon so ein Sonnenschein?
Lucijan: „Wenn man nett zu anderen ist, dann sind sie auch zu dir nett. Ich glaube, wenn du viel lachst, dann bringst du andere auch zum Lachen. Immer positiv denken, so würde ich sagen. Ich glaube, dass ich schon ein glückliches Kind war, aber meine Mama hatte viel Arbeit mit mir und meinem Brude.“
Du giltst als Kasperl in der Mannschaft: War das schon immer so?
Lucijan: „Ich glaube schon. Wenn man mit jemandem über alles scherzen kann, dann weißt du, dass du einen Freund gefunden hast.“
Hast du mit deinem Bruder auch mal Streiche gespielt? Vielleicht fällt dir das eine oder andere ein?
Lucijan: „Oh ja viele. Ich erzähle eine gute Geschichte. Ich und mein Bruder wollten immer einen Hund haben, aber unsere Mutter hat uns das nie erlaubt. Und so haben wir uns eines Tages entschieden, dass wir einen Hund finden und nach Hause bringen werden. Und so waren wir eines Tages mit einem kleinen Hund in der Hand vor der Türe. Wir mussten eine Nacht alle draussen schlafen, meine Mutter hat uns nicht hinein gelassen. 😂 Und ja: jetzt ist Luna (mein Hund) schon neun Jahre bei uns und wenn ich zu Hause bin, schläft sie auf der Couch und ich auf dem Boden.“
Mit wem verstehst du dich in der Mannschaft besonders gut?
Lucijan: „Ich verstehe mich allen gut. Mit Mislav motiviere ich mich in der Kraftkammer, mit Zwicki rede ich über Anime, mit Stoja kämpfe ich in Fantasyspielen und überall bin ich besser als er und so könnte ich für alle etwas finden, warum wir uns gut verstehen. Ich verbringe gerne mit allen Zeit, das sind alle meine Freunde!“
Was verbindet dich mit Mislav? Auf Social Media seid ihr ein Top-Duo 🙂
Lucijan: „Mislav ist ein echt super Mensch, intelligent, stark, lustig, ein super Sportler, wir verbringen viel Zeit zusammen und reden über alles und wo wir uns verbessern können. Ich kann viel vom ihm lernen.“
Kannst du dir auch vorstellen, als Trainer zu arbeiten?
Lucijan: „Ja natürlich. Aber ich glaube, es ist nicht so leicht und dass es ganz anders als als Spieler ist. Du musst 20 Menschen beibringen, was du denkst, dass es richtig ist. Ich glaube, es ist leichter gesagt als getan, da kann Milan sicher mehr dazu sagen.“
Wer wird Meister?
Lucijan: “Der HC LINZ AG.”