HC LINZ AG feiert 50. Geburtstag

6. Dezember 2022
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Der HC LINZ AG feiert in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag. Aus diesem Anlass wurden bereits die gesamte Saison über in jedem Heimspiel die Legenden aus 50 Jahren Vereinsgeschichte geehrt, beim letzten Heimspiel des Jahres am 17. Dezember 2022 gegen den Alpla HC Hard findet nun die offizielle Jubiläumsfeier statt.

Sieben Mal war der HC LINZ AG in der Geschichte bereits österreichischer Meister, vier Mal Cupsieger. Mit Ewald Humenberger stellt man bis heute den Rekordnationalteamspieler, Spieler wie Alexander und Maximilian Hermann, Markus Bokesch, Christian Kislinger, Klemens Kainmüller, Uwe Schneider, Stefan Lehner u.v.m. lernten ihr Handwerk in Linz. Bereits 18 Mal konnte man am Europacup teilnehmen, 48 Jahre ist der HC LINZ AG bereits ohne Unterbrechung in der ersten Handballliga vertreten. In der Saison 2017/18 (Srdjan Predragovic) und 2021/22 (Lucijan Fizuleto) stellte man den Torschützenkönig der Liga.

Österreichischer Meister 1977/78
Österreichischer Cupsieger 1993/94
Österreichischer Meister 1978/79
Österreichischer Cupsieger 1994/95
Österreichischer Meister 1979/80
Österreichischer Cupsieger 1995/96
Österreichischer Meister 1980/81
Österreichischer Cupsieger 1996/97
Österreichischer Meister 1993/94
Österreichischer Meister 1994/95
Österreichischer Meister 1995/96

Bernhard Ditachmair, Präsident HC LINZ AG: „Unser Verein kann stolz auf 50 Jahre Spitzenhandball im Raum Linz zurückblicken. Stets haben wir die Verbindung von Spitzensport und Jugendarbeit im Blick, sind geographisch vor allem im Linzer Süden beheimatet. Aber was ist das Erfolgsrezept? Bei uns bilden Spieler und Trainer mit Familien und Funktionären, aber auch den Fans und Partnern eine Einheit bei der Entwicklung von Talenten und der Weiterentwicklung des Vereins. So können wir zurecht stolz sein, dass bereits einige Spieler den Sprung in die starke deutsche Liga geschafft haben. Davon profitieren wir doppelt, denn, wenn Spieler wie Max oder Alex Hermann dann wieder zurückkommen, können sie ihre Erfahrung an unsere jungen Spieler weitergeben und fungieren als Vorbild und Ansporn für die nachfolgenden Generationen. Mit Unterstützung unserer Sponsoren, insbesondere der LINZ AG, setzen wir seit fünf Jahrzehnten das Konzept Spitzen- und Jugendsport um und können so in allen Bereichen immer um einen Top-Platz in Österreich mitspielen. Genau diese Linie wollen wir auch in Zukunft beibehalten. Mein Dank gilt allen Spielern, Trainern, Familien, Fans, Partnern und natürlich der LINZ AG und der Stadt Linz. Auf die nächsten 50 Jahre!“

DI Erich Haider, MBA, Generaldirektor LINZ AG: „Im Jahre 1972 begann die Erfolgsgeschichte des HC LINZ AG, und ebenso lange sind wir als regional fest verankerter Energie- und Infrastrukturkonzern stolzer und treuer Partner des besten Handball-Vereins Oberösterreichs. Sieben Mal krönte man sich bereits zum Österreichischen Meister und vier Mal holten die Linzer Handballer den Cuptitel. Ich bin positiv  gestimmt, dass der nächste große Wurf nur eine Frage der Zeit ist. Als innovatives und dynamisches Unternehmen der Daseinsvorsorge leistet die LINZ AG einen entscheidenden Beitrag zur Lebensqualität in und um Linz. Neben der Versorgung der Menschen mit Wasser, Energie, öffentlichem Verkehr und zahlreichen Serviceleistungen tritt die LINZ AG auch immer wieder als Förderer des Spitzen- und Breitensports auf. Denn Sport verbindet die Menschen, fördert Teamgeist und ist wichtiger Bestandteil eines gesunden Lebens. Handball begeistert viele unserer Kundinnen und Kunden durch sein Tempo und die gute Stimmung in der Halle in Kleinmünchen. Im Namen der LINZ AG gratuliere ich herzlich zum 50-jährigen Jubiläum des Vereins. Ich wünsche allen Spielern und dem gesamten Betreuerstab des HC LINZ AG viele weitere Erfolge und uns Fans zahlreiche spannende Matches.“

1972 bis 1981

Im Februar 1972 wurde der HC LINZ AG quasi „geboren“. Was danach folgte, war eine beispiellose Erfolgsgeschichte, die bis heute anhält. Im ersten Jahr belegte die Mannschaft , in der auch der heutige Vize-Präsident Franz Berger aktiv mit dabei war, Platz drei in der Staatsliga B. Dirk Hilbig war in der Saison 1973/74 bereits Torschützenkönig in der Staatsliga B, mit dem 1. Platz gelang dem ASKÖ Linz SBL, wie der Verein damals hieß, der Aufstieg in die Staatsliga A. Nur zwei Jahre später feiern die Linzer ihren ersten großen Titel: Man wird Cupsieger 1976 und spielt im selben Jahr auch im Europacup der Cupsieger. Die ersten Meistertitel folgen ab 1978 mit gleich vier Titeln in Folge. Handball wird in Linz zum viel besuchten Event, die Stimmung in der Linzer Halle ist einzigartig. Im Jahr 1981 folgt der letzte Staatsmeistertitel dieser Dekade für die ASKÖ Internorm Linz inklusive Ehrung der Mannschaft im Fußballstadion.

1982 bis 1991

Feierte man in den ersten zehn Jahren bei den Linzern noch fast einen Erfolg nach dem nächsten, wurde es ab 1982 schwieriger: Die Konkurrenz hat aufgerüstet, die Linzer, immer noch mit einer bärenstarken Truppe ausgestattet, hatten auch ihre Schwierigkeiten. Wenngleich Erfolge wie der Sieg im Europacup gegen Barcelona zu den wahren Sternstunden des Vereins gezählt werden können. Unglaubliche 3.200 Zuschauer bejubelten den Heimsieg gegen den Starklub in der Linzer Sporthalle. Mitt e der 80er Jahre begann man in Linz den österreichischen Weg einzuschlagen: Nicht zuletzt aufgrund finanzieller Überlegungen verzichtete man auf Legionäre und setzte auf die österreichischen Spieler. Und die Mannschaftsführung sollte mit dem vorerst skeptisch beäugten Konzept Recht behalten: In der Meisterschaft belegte man Platz 3, im Europacup forderte man selbst eine Top-Mannschaft wie Dynamo Berlin auswärts bis zur Schlusssekunde. Damals gaben namhaft e Spieler wie Humenberger, Freudenthaler, Gabl, Gallas, Haas oder Peitl ihr Europacup-Debüt. Ewald Humenberger parierte – mit nur 18 Jahren – gleich zwei Siebenmeter.

1992 bis 2001

Keine Frage: Das Jahrzehnt 1992 bis 2001 ist das bis heute erfolgreichste der Vereinsgeschichte. Nicht nur holt die Mannschaft drei Meistertitel 1994, 1995 und 1996 und vier Cupsiege in den Jahren 1994 bis 1997 und ist damit DER ERFOLGSVEREIN der 90er Jahre in Österreich. Auch ein weiterer Höhepunkt fällt in dieses Jahrzehnt: In der Saison 1993/94 schafft die Truppe es sogar bis ins EHF Cup Finale. – Der bislang größte Triumph in der Vereinsgeschichte. Die spielbestimmenden Spieler von damals sind die Legenden von heute. Ob Tormann Ewald Humenberger, bis heute Rekord-Nationalteamspieler, ob Jürgen Schaufler, Gerald Gabl oder Wuzler-König Andreas Ascherbauer – sie alle haben österreichische Handball-Geschichte geschrieben und sind aus den Annalen des HC LINZ AG nicht wegzudenken. Dazu zählen auch Flügelspieler Christi an Hörl, Alexander Nimmervoll, Marius Caras oder Harald Beilschmied ebenso wie Peter Köllerer, Ahmed Belal, David Gibus, Zoltan Cordas oder Arnold Zuschrott . Diese Mannschaft war legendär, das hat sich nicht nur in den Ergebnissen niedergeschlagen. Speziell ab der Saison 1993/94 waren die Linzer in Österreich eine Macht: drei Meistertitel in Folge bis 1996 und vier Cupsiege untermauern die Statistik. Aus allen Saisonen ragt aber speziell die 1993/94 heraus: Im Liga-Grunddurchgang gaben die Linzer insgesamt nur einen einzigen Zähler ab, nach 13 Jahren holte man den Titel endlich wieder nach Österreich. Mit dem ersten Cuptitel der Klubgeschichte und dem Double war die Saison bereits perfekt. Doch dazu schafft en die Linzer damals das Unmögliche und kämpfen sich im EHF-Cup Runde für Runde weiter, werfen Mannschaft en wie Besiktas Istanbul oder Steaua Bukarest aus dem Bewerb. Im Finale, das damals noch in Hin- und Rückspiel ausgetragen wurde, musste man gegen CBM Alzira auswärts eine minus-vier-Niederlage hinnehmen. Da reichte leider auch der 22:21-Sieg im Heimspiel nicht für den Titel. Dennoch bleibt der Finalzug im EHF-Cup der bislang größte Erfolg der Linzer in der Vereinsgeschichte.

2002 bis 2011

Keine Legionäre, viele Linzer Eigenbauspieler – damit sorgte der HC LINZ AG Anfang der 2000er-Jahre für Furore: Die junge Mannschaft rund um Uwe Schneider, Klemens Kainmüller oder Stefan Lehner holte in den Saisonen 2001/2002 und 2002/2003 jeweils den Vizemeistertitel und trat danach im Europacup an. Besonders hohe mediale Wellen schlug auch die Outdoor-Premiere im Jahr 2011: In der HAKA-Arena in Traun spielte der HC LINZ AG zum Liga-Auftakt gegen den UHK Krems nicht in der Halle, sondern auf dem Feld – outdoor. Die Dekade 2002 bis 2011 war vielleicht an Titeln gemessen nicht die erfolgreichste, doch sie brachte zahlreiche Handballgrößen hervor, die noch heute im Verein aktiv sind: Uwe Schneider als Marketing Manager, Klemens Kainmüller als Sportdirektor, aber auch Andreas Stachelberger und Thomas Schinagl als Jugend-Trainer. Spieler wie Markus Bokesch oder Alexander Hermann sind noch aktiv. Die Legenden von damals sind noch heute am Ruder.

2012 bis 2022

Die letzte Dekade in unserer fünfzigjährigen Vereinsgeschichte ist uns allen noch bestens in Erinnerung: Unvergessen der unglaublich spannende Abstiegskampf gegen Leoben, ebenso in frischer Erinnerung der Halbfinaleinzug letzte Saison in Bregenz. Weitere Highlights in dieser Dekade: In der Saison 2016/17 erreicht man das ÖHBCup- Halbfinale, im Jahr danach wird Srdjan Predragovic HLA-Torschützenkönig. Es waren schwierige Zeiten in den Jahren ab 2012: Der Kampf um das Obere Play-Off war unser (fast) ständiger Begleiter, die HC LINZ AG-Familie ist noch näher zusammengerückt. Am deutlichsten wurde das in der Saison 2018/19, als 150 Linzer Fans die Mannschaft in Leoben beim entscheidenden dritt en Relegationsspiel unterstützt haben. Schlussendlich gewannen die Linzer in der Verlängerung – ein Spiel, das wohl allen ewig in Erinnerung bleiben wird. Was dann kam, war ein weiteres Wellental mit Auf und Abs: Die Saison 2019/20 musste coronabedingt im Frühjahr abgebrochen werden, die Linzer beendeten die Saison auf Platz 8. Nur ein Jahr später wäre der Abstieg mit Platz 10 fast besiegelt gewesen, doch die Handball Liga Austria wird in diesem Jahr auf eine 12er Liga aufgestockt, somit bleibt der HC LINZ AG erstklassig. Nur ein Jahr später sieht die Welt in Linz ganz anders aus: Mit Lucijan Fizuleto wechselt nicht nur der spätere Torschützenkönig nach Linz, dazu kommen super Legionäre wie Dejan Babic, Tobias Cvetko oder Tine Gartner. Gemeinsam mit den Linzer Urgesteinen und den jungen Spieler schafft die Mannschaft , was ihr vor der Saison wohl kaum jemand zugetraut hätt e: Man feiert in der neu umgebauten Sport Mittelschule Linz Kleinmünchen eine Heim-Siegesserie mit sieben Siegen en suite und zieht ins ÖHB-Cup-Viertelfinale ebenso ein wie in das HLA-Viertelfinale. Unterstützt durch unglaubliche Fans in Fanbussen gewinnt man das Rückspiel in Bregenz und muss sich im Halbfinale in Hard nur knapp geschlagen geben.

HC LINZ AG

• 8-facher Österreichischer Meister
• 4-facher Österreichischer Cupsieger
• Österreichischer Meister 2024
• HLA Supercupsieger 2024

• seit 1972
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T. +43 676 3237757

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